Die Stiftung

Freuen sich über die Gründung der Bürgerstiftung Wadersloh: (von links) die Gründungsstifter Karsten Urban, Michael Laukötter, Gerd Herbort, der Stiftungsratsvorsitzende und Bürgermeister Christian Thegelkamp sowie die Gründungsstifter Heinz-Josef Demandt und Herrmann Schröer. Der beim Fototermin nicht anwesende Ferdinand Schröder (†) vervollständigte das Sextett der Gründungsstifter.

Mit der Übergabe der Stiftungsurkunde durch den Regierungspräsidenten Professor Dr. Reinhard Klenke an den Wadersloher Bürgermeister und Stiftungsratvorsitzenden Christian Thegelkamp wird die Bürgerstiftung Wadersloh am 7. November 2016 als 617. Stiftung im Regierungsbezirk Münster offiziell anerkannt. Gründungsstifter sind die heimischen Unternehmer Heinz-Josef Demandt, Gerd Herbort, Michael Laukötter, Ferdinand Schröder (†), Hermann Schröer und Karsten Urban. Die Gemeinde bringt zudem das Grundstück am Klärwerk in der Bauerschaft Bornefeld ein, auf dem das Windrad der Wadersloh Wind GmbH steht.

Die aus allen drei Ortsteilen der Gemeinde stammenden Gründungsstifter haben es durch ihr großes persönliches und finanzielles Engagement erst möglich gemacht, dass in Wadersloh eine Bürgerstiftung aus der Taufe gehoben werden konnte. Die Gründungsstifter bringen sich seitdem auch im Stiftungsrat weiterhin mit ihren Ideen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde ein.

Die im Jahr 2016 mit einem Stiftungskapital in Höhe von 266.000 Euro ausgestattete Bürgerstiftung Wadersloh ist die vierte Stiftung dieser Art im Kreis Warendorf – mit einem der höchsten Stiftungsvermögen im Kreis. Dieser Vermögenswert muss ungeschmälert erhalten bleiben.

Den ersten Vorstand der Bürgerstiftung Wadersloh bilden Elmar Ahlke als Vorsitzender und Roman Sunder als Stellvertreter. Beide sind Mitarbeiter der Gemeinde Wadersloh.

Nach der Startphase und der Förderung erster Projekte nimmt die Arbeit der Stiftung in den Folgejahren langsam Fahrt auf. Besonders durch den in Diestedde in den Jahren 2019/2020 mit erheblichen europäischen Fördermitteln in Kooperation mit der Gemeinde Wadersloh und dem Sportverein errichteten Bike-Park wird die Bürgerstiftung immer bekannter. Inzwischen verstärken Martin Neitemeier (seit 2019) und Annika Freitag (seit 2023) als Vorstandsmitglieder das Führungsteam. Zudem hat Ute Haske von der Gemeinde Wadersloh im Jahr 2022 Roman Sunder als stellvertretende Vorstandsvorsitzende abgelöst.

Weil die Stiftung derweil selbst auch Spenden von Bürgern und Organisationen aus der Gemeinde erhält, steigt die für Projekte von Vereinen, Verbänden und Institutionen bewilligte Fördersumme seit der Gründung stetig an. 2019 sind es 28 000 Euro, 2020 und 2021 bereits rund 40 000 Euro. Und in den Jahren 2022 und 2023 werden jeweils gut 55 000 Euro ausgeschüttet. Dazu zählen jährlich auch jene 15 000 Euro, die die Stiftung der Gemeinde für ihre allgemeine Vereinsförderung zukommen lässt – als Gegenleistung für das in die Stiftung eingebrachte Grundstück.

Stiftungsrat und Stiftungsvorstand im November 2016 anlässlich der Übergabe der Stiftungsurkunde durch Regierungspräsident Prof. Dr. Klenke.

Zusätzlich zur Projektförderung bringt die Stiftung eigene Initiativen auf den Wegund setzt wichtige Akzente in der Gemeinde. So vergibt sie den Preis der Bürgerstiftung für besonderes gesellschaftliches Engagement. Über einen Bildungsfonds stellt sie zudem dem Grundschulverbund, der Sekundarschule und dem Gymnasium jährlich insgesamt 6000 Euro zur Verfügung, über die die Schulen unbürokratisch zum Beispiel für Bildungsprojekte und gezielte Fördermaßnahmen selbst verfügen können. Seit 2024 gibt es zudem einen mit jährlich 7500 Euro ausgestatteten Fördertopf für die Kindestageseinrichtungen in der Gemeinde (Kita-Fonds).Ferner unterstützt die Bürgerstiftung das zur Tafel Ennigerloh gehörende Wadersloher Lädchen und bereichert das Leben in den Alten-, Wohn- und Pflegeheimen in der Gemeinde durch regelmäßige Konzerte.

2022 startet die Bürgerstiftung, derem Stiftungsrat weiterhin Bürgermeister Christian Thegelkamp vorsitzt, eine Patenschaftsinitiative. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Arbeit der Stiftung jährlich mit einer Spende zu unterstützen. Das Ansinnen fällt auf fruchtbaren Boden.