Jahresbilanz 2023: Bürgerstiftung schüttet erneut 55 000 Euro aus

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„Unsere Stiftung ist für viele Vorhaben eine wichtige Stütze geworden“

Überaus zufrieden blicken die Verantwortlichen der Bürgerstiftung Wadersloh auf die vergangenen zwölf Monate zurück, in denen erneut zahlreiche Projekte, Vereine, Gruppen und Initiativen mit rund 55 000 Euro unterstützt werden konnten. Darüber hinaus sind einige zukunftsweisende Entscheidungen getroffen worden, wie zum Beispiel die Einrichtung eines mit 7500 Euro ausgestatteten jährlichen Fördertopfes für die Kindertageseinrichtungen (Kita-Fonds) ab 2024. Durch die Berufung der Liesbornerin Annika Freitag als zusätzliches Vorstandsmitglied wurde zudem die operative Arbeit auf eine breitere Basis gestellt.

Mit Hilfe verschiedener Sponsoren – darunter die Bürgerstiftung – konnte der Eingangsbereich des jüdischen Friedhofs in Wadersloh neu gestaltet werden: (v.l.) Jessica Jemella (zweite Vorsitzende des Heimatvereins), Winfried Schlieper (Vorsitzender des Heimatverein), Sarah-Marie Isenberg (stellvertretende Leiterin der Sparkassen-Geschäftsstelle in Wadersloh), Michael Kubis (Filialleiter der Volksbank Beckum-Lippstadt in Wadersloh) und Martin Neitemeier (Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Wadersloh).

Einnahmen: „Unsere Stiftung hat sich in der Gemeinde etabliert und ist für viele Vorhaben eine wichtige Stütze geworden“, kommentiert Bürgermeister Christian Thegelkamp als Vorsitzender des Stiftungsrats die Jahresbilanz. Das erneut sehr gute Ergebnis sei wiederum nur möglich geworden, weil die Stiftung über die Pachteinnahmen für das Windrad-Grundstück am Klärwerk hinaus zahlreiche Spenden von Bürgern und Institutionen bekommen habe, ergänzt Vorstandsvorsitzender Elmar Ahlke. Sehr gefreut habe man sich über zwei Firmen-Spenden: zum einen anlässlich der Neueröffnung von Baba’s Grill in Wadersloh, zum anderen angesichts des silbernen Jubiläums von Elektro Wickenkamp in Liesborn.

Patenschaften: Auch die im September 2022 gestartete Patenschaftsaktion macht sich auf der Einnahmenseite zunehmend positiv bemerkbar. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Martin Neitemeier hat die Stiftung – dank sieben neuer Mitstreiter binnen Jahresfrist – derzeit 23 Paten (darunter sechs heimische Firmen). Dahinter stecken 14 grüne Patenschaften für je 100 Euro im Jahr, fünf bronzene für 250, zwei silberne für 500 sowie zwei goldene für 750 Euro im Jahr. „Weitere Paten sind jederzeit willkommen. Antragsformulare und nähere Infos gibt es im Rathaus oder auf der in diesem Jahr grundlegend überarbeiteten und modernisierten Stiftungs-Homepage.“, so Neitemeier.

Annika Freitag aus Liesborn verstärkt seit dem Frühjahr den Vorstand der Bürgerstiftung, hier bei einer Spendenübergabe für die Jubiläums-Festschrift der Schützenbruderschaft St. Georg Göttingen mit: (v.l.) Georg Suermann, Kassierer Hubert Farwer, Oberst Stefan Schulze Hentrup, Bernd Trockel, Vorsitzender Dr. Frank Tappe und Schriftführer Christopher Isfort.

Förderungen: Die Liste der 2023 geförderten Projekte ist lang und vielfältig. Sie reicht von der Neugestaltung des Eingangsbereichs des jüdischen Friedhofs in Wadersloh über die Unterstützung verschiedener Ferienangebote für Kinder bis hin zu einem Rettungsbrett für die Ortsgruppe Liesborn der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. Die Jugendfahrt des Deutsch-Französischen Freundeskreis wurde ebenso unterstützt wie die Erlebnisreise des Jugendrotkreuzes nach Solferino, dem „Geburtsort“ des Roten Kreuzes am Gardasee.

Überrascht hat die Stiftung am UNESCO-Welttag des Buches (23. April) die sieben Kindertageseinrichtungen in der Gemeinde mit Bücherkisten für alle 27 Gruppen im Gesamtwert von rund 1500 Euro. Fördermittel flossen zudem an das Museum Abtei Liesborn für die Anne-Frank-Ausstellung, an den Jugendtreff Wadersloh für einen dreiteiligen Poetry-Slam, an die Senioren-, Pflege- und Wohnheime für kleine Konzerte sowie an den Grundschulverbund, die Sekundarschule und das Johanneum für Bildungsprojekte nach eigener Wahl. Und wie schon seit ihrer Gründung vor sieben Jahren stellte die Stiftung auch 2023 der Gemeinde 15 000 Euro zur allgemeinen Vereinsförderung zur Verfügung.

Die neue Poetry-Slam-Reihe in der Villa Mauritz förderte die Bürgerstiftung mit 750 Euro. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Elmar Ahlke überreichte die Spende an Anna Marras, die Leiterin des Jugendtreffs.

Preis der Stiftung: Nicht vergessen wurde auch das Wadersloher Lädchen. Einerseits gab es eine Finanzspritze für die regelmäßige Versorgung bedürftiger Menschen mit Lebensmitteln und Haushaltswaren. Andererseits bekam das Team des Lädchens den mit 1000 Euro dotierten Preis der Bürgerstiftung 2023 für seine engagierte und unverzichtbare Arbeit. Ute Haske, stellvertretende Vorstandsvorsitzende: „Den ehrenamtlichen Einsatz der Männer und Frauen kann man nicht genug wertschätzen. Die Auszeichnung ist mehr als verdient.“

Wer am Sonntag, 28. April, im Rathaus den nächsten Preis der Bürgerstiftung, also den für das Jahr 2024, bekommt, wird noch nicht verraten. Der Vorstand hat sich vor wenigen Tagen mit diesem Thema befasst. Beraten wurden zudem einige schon für dieses Jahr vorliegende Förderanträge, über die der Stiftungsrat am 4. März entscheiden wird. „Weitere Anträge, die sich mit unseren Stiftungszwecken vereinbaren lassen, können gerne jederzeit gestellt werden, online wie auch per Brief“, so Vorstandsmitglied Annika Freitag.

In memoriam: Getrübt wird die Jahresbilanz 2023 nur vom Tod des Gründungsstifters Ferdinand Schröder (83) am 16. Mai. In ihrem Nachruf würdigte die Stiftung seinerzeit ausdrücklich Schröders „Sinn für das Gemeinwohl und seine Großzügigkeit“.

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