Der Wadersloher Journalist Martin Neitemeier ist im Sommer als Mitglied in den Vorstand der Bürgerstiftung begrufen worden. In folgemdem Kurzinterview äußert er sich zu seinen Beweggründen und Zielen.
Frage: Herr Neitemeier, warum haben Sie sich bereit erklärt, in der Bürgerstiftung aktiv mitzuarbeiten?
Neitemeier: Die Arbeit von Bürgerstiftungen interessiert mich seit Jahren, schließlich habe ich mehr als 25 Jahre als Kreisredakteur bei der „Glocke“ in Gütersloh gearbeitet, dort, wo 1996 die erste deutsche Bürgerstiftung gegründet wurde und seitdem viel Gutes bewirkt hat. Nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben will ich als überzeugter Ehrenamtler der Bürgerstiftung und damit den Mitmenschen in der Gemeinde etwas von meiner Zeit schenken. Das Ehrenamt ist und bleibt eine tragende Säule unserer Gesellschaft.
Frage: Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
Neitemeier: Die konkreten Vorhaben werden noch mit dem Stiftungsrat und dem Vorstand abgesteckt. Aber über die Verbesserung der aktuellen Medienpräsenz hinaus zeichnet sich ab, dass die Arbeit der Stiftung beispielsweise über kurze Gastvorträge bei Vereinen, Verbänden und Institutionen breiter bekannt gemacht werden soll. Denn nicht jeder in der Gemeinde weiß, dass die Stiftung nicht nur Geld für Projekte bereitstellt, sondern selbst für jede Spende beispielsweise im Zusammenhang mit Geburtstagen oder Jubiläen dankbar ist. Vorstellbar ist auch die Gewinnung von Paten, die die Stiftung über eine bestimmte Zeit jährlich mit einem festen Geldbetrag unterstützen.
Frage: Gibt es darüber hinaus weitere Vorhaben?
Konkrete Vorhaben nein, Ideen ja. Dabei geht es vor allem darum, dass Stiftungen über die Förderung externer Anliegen hinaus selbst mit Kooperationspartnern Projekte initiieren – beispielsweise in den Bereichen Bildung, Soziales und Kinderbetreuung. Was da in Wadersloh machbar sein wird, muss man abwarten.