Gute Nachricht von der Bezirksregierung Arnsberg und der „LEADER“-Aktionsgruppe Lippe-Möhnesee: Der Förderbescheid für den Bike-Park in Diestedde liegt auf dem Tisch. Die Bürgerstiftung Wadersloh, die das Trainingsgelände für Mountainbike-Fahrer mit der Gemeinde noch in diesem Jahr verwirklichen will, ist sehr zufrieden mit der Finanzspritze in Höhe von rund 32 000 Euro. Die Bauarbeiten sind angelaufen.
Die Mittel kommen aus dem EU-Programm zur 65-prozentigen Förderung ländlicher Räume (LEADER). „Wir und damit auch alle Jugendlichen und Radsportler, die den Bike-Park nutzen wollen und werden, freuen uns über die bewilligten Gelder“, sagt Elmar Ahlke, der Vorsitzende des Vorstands der Bürgerstiftung. Der Auftrag an die Firma Turbomatik aus Meschede, die den Bike-Park auf einem Teil des Tennenplatzes in Diestedde errichten wird, ist unterzeichnet. Die Bauarbeiten haben mit der Beseitigung des roten Tennenbelags und den ersten Anlieferungen von am Ende insgesamt 1000 Kubikmeter Boden bereits begonnen. Der Starthügel ist schon gut zu erkennen. Liegt der gesamte Boden an Ort und Stelle bereit, geht es mit dem Modellieren des Geländes weiter.
Ausgehend von dem etwa fünf bis sechs Meter hohen Hügel an der südwestlichen Ecke mit verschiedenen Startebenen werden auf einer etwa 80 mal 40 Meter großen Grundfläche drei Strecken mit je drei Sprungbatterien angelegt. Am Ende leitet eine Steilkurve den als sogenannten „Pumptrack“ gestalteten Rückweg zum Starthügel ein. Abgerundet werden soll der Bike-Park noch mit einigen Tricksprüngen und einem Geschicklichkeitsparcours.
Das Konzept für den Bike-Park wurde Ende Januar in einem Workshop mit dem auf Anlagen dieser Art spezialisierten Unternehmer Günter Bracht (Bild), rund einem Dutzend Jugendlichen sowie Vertretern des (Bürger-)Stiftungsrats besprochen. Rund 80 Bike-Parks hat Turbomatik bereits verwirklicht – auch über Deutschland hinaus. „Von Kindern mit Laufrädern über Mountainbike-Anfänger bis hin zu ambitionierten Radfahrern – jeder wird in den Park etwas Passendes finden“, sagt Bracht. Beim Bau sollen und wollen die Jugendlichen selbst mit Hand anlegen. Überhaupt sind sie auch im laufenden Betrieb gefragt, denn kleine Ausbesserungsarbeiten auf dem Trainingsgelände gehören zum Sport dazu.
Insgesamt ist das ehrgeizige Projekt mit Kosten von rund 50 000 Euro kalkuliert. Die noch fehlenden Gelder sollen aus Mitteln der Bürgerstiftung aufgebracht werden. Der Sportverein Diestedde will sich des Bike-Parks vor der Haustür in besonderer Weise annehmen und eine eigene Abteilung gründen.